Tarotkarten: Der Teufel

Die Tarotkarte „Der Teufel“ zeichnet sich durch eine besondere Symbolik aus. Er symbolisiert einerseits einen Vampir, andererseits ist er auch ein Kellerkind. Während der Vampir das Leben erschwert und für belästigendes Verhalten gedeutet werden kann, bildet das Kellerkind eher eine stiefväterliche Behandlung trotz großer Sehnsucht ab. Unter dem Teufel stehen zwei Figuren: eine davon die Teufelsfrau und die andere der Teufelsmann.

Die Teufelsfrau fällt mit ihrem Schwanz der weitraubenähnlich gestaltet ist, auf. Weintrauben stehen für Fruchtbarkeit und Wasser. Während der Teufelsmann mit seinem Feuerschwanz das brennende Feuerelement symbolisiert. Der Teufel ist in vielerlei Hinsicht ambivalent in seinem Verhalten und seiner Ausstrahlung. Mit seinem Feuer bringt er Licht in die Finsternis, andererseits wird er auch als Brandstifter mit bösen Absichten und dem Feuer der Verführung gesehen.

Der Teufel vereint das Gute und das Böse

Außerdem sehen viele in dem Teufel auch das Streben nach Moral und Perfektion, während andere wiederum die dunkle Begierde und die leichte Verführbarkeit hervorheben. Vieles wird beim Teufel nicht hinterfragt. Seien es Glaubenssätze oder Denkmuster. Auch intolerante Einsichten können sich manifestieren, wenn man der schwarzen Seite des Teufels Einhalt gebieten lässt.

Die Teufelsfrau und der Teufelsmann sind zwar angekettet, die Ketten sind jedoch locker. Mit gutem Bewusstsein wäre es demnach möglich, sich aus dieser Gefangenschaft zu lösen. Das ist der Clou am Teufel: um sich zu befreien, muss die Gefangenschaft erst einmal akzeptiert werden, um dann in Freiheit weiterzuleben. Der Teufel löst durch seine positive und negative Polarisation bei vielen Menschen starke Emotionen aus.

Liebe und Erfolg bieten dubiose Versuchungen

In der Liebe bietet der Teufel den Liebenden eine Bewährungsprobe. Chaos in Gefühlen soll akzeptiert werden, um darauf aufbauend Ängste loszulassen. Unbekannte Erfahrungen sind so normal, wie die unvorhersehbare Zukunft. In der Erfolgsschiene kann der Teufel dahin abzielen sich von Vorurteilen zu lösen und unabhängig zu werden. So definieren Sie neue Talente und erleuchten selbstständig die Dunkelheit. Grundsätzlich reflektiert der Teufel die dunkle Seite zahlreicher Tarotkarten. Dem Magier gegenüber stellt er sich als der Schwarzmagier dar.

Der Hohepriesterin bietet er seine dunkle Seite als Spiegelbild. Dem Hohenpriester wirkt er als Scheinheiliger. Bei Liebenden steht er für die seelenlose und stupide Triebsteuerung ohne Gefallen an der sinnlichen Wahrnehmung. Wenn Gerechtigkeit sein Werk tun möchte, bietet er bestechliche Schatten als Kontrast. Insgesamt geht es beim Teufel darum Blockaden und unwohle Perspektiven abzubauen, die Ketten zu sprengen um die verdiente Freiheit dann in vollen Zügen zu erleben.