Tarotkarten: Der Mond

Die Karte des Der Mond ist im Tarot eine Karte die ganz deutlich für das Unbewusste und Unerfüllte in uns steht. Dieses ist stets vorhanden und begleitet uns, doch haben wir oft keinen Zugang zu unserem Innersten. Bei dieser Karte geht es immer um das Entdecken des eignen Selbst und verborgene oder unterdrückte Wünsche, die angeschaut werden wollen. Diese kommen oft in unseren Träumen zum Vorschein und können dort in unser Bewusstsein treten. Der Mond möchte uns sagen, dass wir der Spur nach innen unbedingt folgen sollen und die Sehnsüchte nicht länger zurück stellen können.

Der Sehnsucht des Herzens folgen

Auf dieser Karte ist zentral der große, runde Mond zu sehen – zwar hat er eine Sichel, ist aber dennoch vollkommen abgebildet. Er hat die Augen geschlossen, wirkt in sich gekehrt und geradezu nachdenklich. Auf der Erde rechts und links befinden sich zwei schmucklose Türme, welche den Mond einrahmen. Unter ihm führt ein langer Weg vom vorderen Rand der Karte bis zum Horizont ins Ungewisse. Zwei Hunde heulen ihn sehnsüchtig von unten an, so als wollten sie mit ihm sprechen. Im vorderen Bereich der Karte können wir ein Gewässer sehen in welchem sich ein krebsähnliches Tier ebenfalls in die Richtung des Mondes reckt. Der nach innen gekehrte Mond, die heulenden Hunde und der am Horizont verschwindende Weg symbolisieren deutlich, dass diese Karte auf unsere eignen Sehnsüchte anspielt, denen wir uns nun voller Aufmerksamkeit widmen sollten.

Die unbekannte Reise

Das betrachten der eigenen Sehnsüchte und den Weg zu sich selbst zu beschreiten bedeutet nicht unbedingt nur Positives zu erleben. Hierfür steht das krebsartige Tier im Gewässer, welches uns jeden Augenblick zwicken könnte. Die Reise nach innen erfordert auch, sich seinen Schattenseiten und Ängsten zu widmen. Sie führt einen jedoch hin zum eigenen wahren Wesen und erlaubt Selbsterkenntnis und Klarheit über die eigenen Bedürfnisse. Wer diese Karte bekommt sollte sich unbedingt auf diese Reise begeben, da Zerstreuung oder Verdrängung nur zu einer Verschärfung der Situation führen. Es ist wichtig sich mit sich selbst auseinander zu setzen und Hilfe von außen kann hierbei durchaus Erleichterung verschaffen. Die Arbeit an den innersten Wünschen führt jedoch zu einem höheren Bewusstsein über die eigene Realität und sorgt für Klarheit. Alte Strukturen können nun aufgebrochen und neue Wege beschritten werden. Während dieser Reise ins Unbekannte ist es empfehlenswert sich auf das Wesentliche zu besinnen und möglicherweise beruhigende Körperübungen durchzuführen, oder zu meditieren. Ein behutsamer und liebevoller Umgang mit sich selbst hilft, gestärkt aus dieser Phase hervorzugehen.