Tarotkarten: Der Ausgleich

Die Tarotkarte „Der Ausgleich“ mit der Kartennummer VIII steht für den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung sowie unserer inneren Ruhe. Durch die 8 wird zusätzlich die Unendlichkeit ausgedrückt. Denn Ausgleich bedeutet auch eine ausgewogene Balance.

Eine Harmonie, die darauf gründet, dass alle Bestandteile des Ganzen so verteilt sind, dass sie auf allen Enden das Gleiche darstellen. Das Hauptmotiv der Karte zeigt dabei eine Figur, die nicht nur die beiden Waagschalen in perfekter Anordnung ausgeglichen hält, sondern auch durch ihr maskiertes Gesicht eine verborgene Identität ausdrückt.

Die Maske hilft der Figur dabei durch die vollkommene Konzentration auf diesen Ausgleich aller Kräfte, auch eine Harmonie mit dem inneren Bild der Welt zu schaffen. Das nach unten gerichtete Schwert, kann als Aufforderung definiert werden, unsere inneren Motive und Gedanken klar zu strukturieren und entschieden auszuleben.

Farblich wird das Bild der Karte von Blau und Gelb dominiert. Blau steht dabei für Ruhe, Königlichkeit und tiefes Vertrauen. Im Zusammenhang mit der Bildwirkung ist es eine zentrierende Kraft. Die gelblichen Farbakzente bedienen zusätzlich die (ruhige) Kommunikation der dargestellten Elemente sowie den Fokus auf den Solarplexus als Körpermitte. Ähnlich wie bei der Kampfkunst gilt die Symbolik für die Konzentration auf die Bauchatmung, das „in das Hara“ einzuatmen. Vorsicht ist jedoch geboten, da Gelb gerne auch für die Farbe des Neids interpretiert wird und somit eine starke Stabilität gefährden kann.

Beruf, Geld und Liebe im Spiegel des Ausgleichs

Die Karte „Der Ausgleich“ symbolisiert außerdem Gerechtigkeit und wirkt durch die runden und stillen Elemente fast schwerelos. In seinem Kosmos ziehen sich Gegensätze nicht mehr an, sondern koexistieren ohne sich aus dem Gleichgewicht zu bringen. Auf den Bereich der finanziellen Ebene bezogen, bedeutet es, dass Probleme aufgehoben werden und auch das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben harmoniert. Beruflich zeigt es, dass zudem Unruhen und Streitigkeiten zwischen Parteien sich mit der Zeit aufheben und dass wir einen gerechten Lohn für unseren Arbeitseinsatz erhalten.

In der Liebe führt der Ausgleich zu einem förmlich „blinden“ Verstehen der Partner. Harmonie bindet das Yin und das Yang. Jedoch birgt die Harmonie auf der anderen Seite wieder neue Gefahren, die entstehen. Langeweile ist langfristig nicht ausgeschlossen. Die Tarotkarte mit der Nummer VIII bringt uns eine volle Balance der unterschiedlichen inneren Kräfte und wirkt wie ein Kompass, der in die eigene Körpermitte zeigt. Das Ergebnis ist die zentrierte und sachliche Entscheidungskompetenz. Wir können so gerecht urteilen und befinden uns in einem Zustand kompromissloser Toleranz.