Das Rad des Schicksals

Manchmal auch das Rad des Schicksals genannt, handelt es sich bei dieser um eine symbolisch stark aufgeladene Karte. Durch die verschiedenen dargestellten Wesenheiten und Zeichen wird die Interpretation zu einer interessanten wenn auch nicht ganz eindeutigen Sache. Generell lassen sich jedoch auch fern ab der Details generelle Schlüsse daraus ziehen, sollte jemand das „Rad des Lebens“ ziehen.

Wiedergeburt, Karma und alte Bünde

Wer diese Karte zieht, kann sich sicher sein, dass ein paar verborgene Einflüsse in der betreffenden Situation wirken. Die Ersteller des Rider-Waite Tarots bemühten sich, die alten Geheimlehren der Antike mit dem chronologisch danach entstandenen Lehren der Christen zu verbinden. Es wird von vielen esoterisch gelehrten Persönlichkeiten der heutigen Zeit behauptet, Jesus hätte ebenfalls von Reinkarnation gesprochen, nur sei dies über die Jahre durch den Klerus zensiert worden. Bis heute überliefert sind jedoch Jesus Aussagen zu Kausalitäten, also dem Wirken der eigenen Taten und das es sehr wichtig für ein spirituelles Leben ist.

Auch in der Magie ist Ursache und Wirkung eines der wichtigsten Prinzipien. So ist es eine der ersten Lektionen des Zauberlehrlings, zu verstehen, dass jeder magische Wirkungsversuch mit negativer Intention mit siebenfacher Kraft auf den Wirkenden zurückfallen kann. In diesem Sinne kann also das Rad des Schicksals ein Hinweis darauf sein, in einer bestimmen Situation die Tragweite der eigenen Handlungen mit in Betracht zu ziehen und sich darüber im Klaren zu sein, das negative Handlungen, Intentionen und Wünsche auf einen zurück fallen können.

Symbolik der Karte

Neben unserem Einfluss auf das Leben beinhaltet das Leben auch viele Wirkkräfte, die wir nicht abschätzen können. Auf der Karte zeigen sich verschiedene Wesenheiten und unklare Symbole, von denen wir normalerweise keine Wahrnehmung haben und die wir nicht verstehen. Für dieses geheime Wissen steht die Sphinx als Rätselgeber demonstrativ auf dem Rad. Die Schlange und das gehörnte, dämonen-artige Wesen stellen negative Einflüsse dar, die uns begegnen können und ihren Einfluss auf die Drehung des Rades nehmen. Der Stier, der Engel, der Greif und Manticore „lesen“ alle in Büchern – den Büchern des Lebens oder den Akasha-Chroniken, wenn man so sagen will. Es gibt also höhere Wesenheiten, die unser Schicksal beeinflussen.

Mit dieser Erkenntnis umzugehen, kann nun zwei Dinge bedeuten. Entweder, man nimmt seine Hilflosigkeit zu einem gewissen Grad an und versucht sein Leben trotzdem nach bestem Wissen und Gewissen „in der Ignoranz“ zu bestreiten, oder man lässt sich auf das Rätsel der Sphinx ein, versucht die Symbole des eigenen Lebens zu entziffern und Meisterschaft über die Wesenheiten und Einflüsse zu erlangen. Dies ist jedoch ein langwieriger Prozess und kann nicht von heute auf morgen die gegebene Situation verändern.